Als antwortauf einen artikel von einem Freund:
Danke für den Artikel, das vermittelte Bild in den Medien wird hier – wie glücklicherweise andernorts auch schon – stark hinterfragt. Denn Alle Ereignisse kommen in ihrer Komplexitätsreduzierenden Art immer zu dem unausgesprochenen Schluss, dass hier eine Minderheitsmeinung durch unverhältnismäßige Kundtuung schon durch die Art und Weise niederwertig sei. Damit geht die Diskussion weg vom Thema und hin zur Ausführung eines Protestes. Doch Protestkultur ist immer eine Ausflucht zu den alternativen Versuchen, die klärglich scheiterten. Im Vergleich zur Ukraine, in der eine teilweise rechtsgerichtete, von der Konrad-Adenauer Stiftung unterstützte Bewegung einen demokratisch gewählten Präsidenten zu putchen versucht und dafür auch noch aus dem westlichen Ausland durch Medien befeuert wird. Ja im Vergleich wird wieder einmal eine Gemeinsamkeit deutlich: Das Schwergewicht der vierten Gewalt, welches selbst so platt abschreibt, so unkritisch berichtet und so schnell wieder beim nächsten Thema ist.
Ich wünsche mir eine Gegenöffentlichkeit. Und bekomme sie im Internet – insbesondere bei Facebook. Anonymous, Onlineaktivisten, Tagesschau & Zeit, Nachdenkseiten, ¨Earth – we are one¨ und zu großen Teilen die Beiträge von Freunden und Freundinnen – Alles Quellen, die gerade im gegenseitigen zeitlichen und kausalen Kontext zu einer echten Medienberichterstattung fähig ist. Zum Schluss bedarf es nur noch Durchhaltewillen und viel Zeit.
Das klingt mal wieder wie Brei, lesen tut’s eh keine*r, egal! In meinem blog bin ich frei.
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